Cyberkriminalität – Gefahren aus dem Internet werden immer realer

nur innerhalb einer, letzten Woche hat die deutsche Öffentlichkeit von gleich drei großen Gefahren aus dem Internet erfahren müssen. Die Schadsoftware „WannaCry“, mit der Hacker Unternehmen und Privatleute erpressen wollten, hat weltweit hunderttausende Computer in knapp 100 Ländern betroffen. Das prominenteste Opfer in der Bundesrepublik war die Deutsche Bahn. Betroffen waren die Anzeigentafeln an den Bahnhöfen. Bis sie wieder funktionieren, dürfte es noch mehrere Tage dauern. Die Fahrkarten-Automaten seien aber bis auf einige Ausnahmen wieder einsatzbereit, sagte ein Bahnsprecher am Montag. Medienberichten zufolge waren in England zahlreiche Krankenhäuser  durch das Computervirus in ihrer Arbeit zeitweise fast komplett blockiert.

Fast parallel, am vergangenen Freitag, hat der Bundestag erstmals über den Gesetzentwurf der schwarz-roten Regierung gegen Hass und Hetze im Internet debattiert. Bundesjustizminister Heiko Maas will damit in der Zukunft die sozialen Netzwerke zwingen, Hassbotschaften und Falschmeldungen (auch Fake News genannt) schneller von ihren Plattformen zu entfernen. Das Problem soll mittlerweile ein Ausmaß angenommen haben, das nur durch konsequente Strafverfolgung und hohe Bußgelder in den Griff zu bekommen sei.

Angesichts der obengenannten Vorkommisse wird es zwar immer offensichtlicher, dass die Cyberkriminalität heute schon gravierende Folgen sowohl für die Wirtschafts- als auch für die Gesellschaftsordnung haben kann. Und dennoch bleiben die Risiken aus dem Internet für viele Bundesbürger eher abstrakter Natur, seien doch meist nur staatliche Organisationen und Firmen davon betroffen.

Zu 100% in der realen Welt angekommen kann man die Cyberkriminalität jedoch nach dem neusten Bericht des Bündnisses gegen Cybermobbing, veröffentlicht am vergangenen Dienstag, ansehen. Befragt wurden insgesamt 3000 deutscher Eltern, Lehrern und Schülern. Die Ergebnisse der Studie könnten manche Eltern erschrecken – ganze 13 Prozent der Schüler sind schon online gemobbt worden. Etwa jedes dritte Opfer läuft Gefahr, langfristig unter den Folgen des Mobbings zu leiden, so das Bündnis gegen Cybermobbing. Manche Opfer fangen an, regelmäßig Alkohol zu trinken oder Tabletten zu nehmen. Jeder fünfte Schüler hat über Suizid nachgedacht. Lehrer berichten von Angstzuständen, Leistungsabfall und Konzentrationsstörungen.

Es ist ein Grund mehr die Kunden gezielt auf entsprechende Risiken und Versicherungslösungen anzusprechen. Gut geeignet dafür ist zum Beispiel der Baustein „Internetschutz“ in der Hausratversicherung der AXA. Der Baustein beinhaltet den Schutz vor Internetrisiken durch Prävention, Notfall-Hot-line, Unterstützung durch Rechtsberatung und psycholo-gische Hilfe, Durchforsten und Löschen von Daten im Internet, Kostenübernahme in bis zu drei Fällen und bis 5.000 Euro im Jahr bei:

– Identitätsdiebstahl (z. B. E-Mail-Accounts, Passwörter, Personalausweisnummern)

– Zahlungsmitteldatenmissbrauch (Bankverbindungen, Kreditkartennummern, Passwörter etc. bei der Benutzung von Online-Bezahlsystemen wie PayPal)

– Konflikten mit Onlinehändlern (keine bzw. falsche Lieferung von Konsumgütern zum privaten Gebrauch)

–Rufschädigung im Internet (Internet-Mobbing)

– privaten Urheberrechtsverstößen (Abmahnung aufgrund eines angeblichen Urheberrechtsverstoßes im Internet).

Bildquelle: Dan Race / fotolia.com

 

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